06.12.2018
Von großem Kino zum Heimatfilm
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Ein "großes Kino" hatte Einrichtungsleiterin Irena Jung bei der Einweihung des neuen Wohnheimes vor einem Jahr den 22 Bewohnern mit geistiger Behinderung und den Gästen versprochen. Das wurde es auch angesichts der Anwesenheit der damaligen Landtagspräsidentin Barbara Stamm. Doch aus diesem Kino ist seit dieser Zeit ein „Heimatfilm“ geworden, in dem es jeden Tag etwas Neues und Schönes zu erleben gibt.
Das war Grund genug, dieses einjährige Jubiläum in Oberviechtach mit einer kleinen Feierstunde zu würdigen und sich auch ein wenig an die nun längst überwundenen „Umzugsstrapazen“ von Niedermurach nach Oberviechtach zu erinnern. Die Bewohner lieben das neue und schöne Heim in der Kastlstraße, das nicht zuletzt auch wegen der freundlichen Nachbarschaft zur neuen Heimat geworden ist.
Mit bei der kleinen aber feinen „Geburtstagsfeier“ waren die beiden „Erbauer“ dieses Hauses, Peter Pirzer und Michael Schlagenhaufer von der Gesellschaft für soziales und betreutes Wohnen (GsbW). Die beiden Bewohnervertreter Thorsten Lang und Robert Mischel bedankten sich mit Geschenkkörben dafür, dass alle ein so schönes Heim haben, in dem jeder sein eigenes Zimmer hat, aber durch eine Nasszelle mit einem weiteren Bewohner verbunden ist, damit er sich nie ganz alleine fühlen muss. Und wenn einmal irgendwas wegen der Behinderung schief läuft, kann auch geholfen werden.
Auch Peter Pirzer und Michael Schlagenhaufer waren nicht mit leeren Händen gekommen: Sie hatten für die Bewohner Nikolauspäckchen dabei.
Gerne denken die Bewohner auch noch an ihre schöne Zeit in ihrem Heim in Niedermurach zurück: Hier waren sie ebenfalls in die Bevölkerung gut integriert. Trotzdem hat die neue Heimat in Oberviechtach Vorteile. "Hier können wir, ohne ein Fahrzeug zu benötigen, einkaufen, ins Kino, ins Cafe oder in die Eisdiele gehen und sind auch schnell wieder Zuhause", erzählen Thorsten Lang und Robert Mischel. "Auch die Nachbarn sind lieb und nehmen es uns nicht übel, wenn es einmal bei Festen und Feiern ein wenig lauter zugeht. Wir fühlen uns hier in Oberviechtach schon richtig daheim und meinen, dass das heute für uns ein guter Grund zum Feiern ist".
Quelle: Onetz, 05.12.2019