13.06.2021

Verdienstmedaille des Landkreises Schwandorf für Sandra Loew

Bezirkstagspräsident Franz Löffler bezeichnet sie als "tragende Säulen der Gemeinschaft": 15 Bürger, die sich für die Menschen im Landkreis Schwandorf eingesetzt haben, sind mit der Verdienstmedaille gewürdigt worden.

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Der Landkreis zeichnete 15 Personen, denen stets das Gemeinwohl am Herzen lag, mit der Verdienstmedaille aus. Zu ihnen gehörten Politiker, Kulturschaffende, Jagdberater und soziale Dienstleister.

Landrat Thomas Ebeling hieß zur Feierstunde am Freitag in der Oberpfalzhalle neben den Geehrten deren Partner und eine Reihe von Kreisräten willkommen. In seiner Festrede würdigte Bezirkstagspräsident Franz Löffler das Engagement der geehrten Persönlichkeiten und bestätigte ihnen: „Sie sind keine Wichtigtuer, sondern haben den öffentlichen Auftrag mit Überzeugung erfüllt“. Die Überreichung der Verdienstmedaille sei kein Selbstzweck, sondern diene als Ansporn für die Mitmenschen zur Nachahmung. Löffler erachtet den ehrenamtlichen Einsatz als „unverzichtbar“ für den Zusammenhalt der Gesellschaft. „Die Geehrten gehören zu den tragenden Säulen der Gemeinschaft“, sagte der Bezirkstagspräsident. Ehrenamtliches Engagement sei in vielen Bereichen möglich, in der Politik, im Sport, bei der Feuerwehr, den Rettungsdiensten oder in der Kirche.

Franz Löffler wies auf die lange Tradition des Ehrenamtes „gerade in Bayern“ hin. „Hier engagieren sich 47 Prozent der Bevölkerung“, entnahm der Chamer Landrat der Statistik. Die meisten davon in den Sportvereinen (19 Prozent), gefolgt vom sozialen Bereich (zehn Prozent), von der Kultur, der Musik und der Kirche (je neun Prozent). Der Staat habe die Aufgabe, für günstige Rahmenbedingungen zu sorgen und das Ehrenamt zu fördern, könne aber keine „Vollkasko-Versorgung“ gewährleisten, so Löffler. Scharf kritisierte er die Anfeindungen gegenüber Mandatsträgern, der Polizei, der Feuerwehr und den Rettungsdiensten. Der Bezirkstagspräsident appellierte an die Menschen, sich auf gemeinsame Werte zu verständigen. Dazu gehörten die freie Meinungsäußerung und die körperliche Unversehrtheit, auch und gerade in einer Pandemie.

„Kreistags-Methusalem“ Alois Seegerer bedankte sich im Namen der Geehrten für die Würdigung, die er als „sehr wohltuend“ empfunden habe. Sollte er in seiner langjährigen Amtszeit jemanden verletzt haben, so bat er um Entschuldigung. Alois Seegerer bedankte sich für die Genesungswünsche und bei seiner Familie für die Unterstützung während seiner schweren Krankheit.

Die musikalische Gestaltung der Feier übernahm das „Ad-Hoc-Quartett“. Die Geehrten und deren Begleiter waren anschließend zum Abendessen eingeladen.

Mit der Verdienstmedaille, die höchste Auszeichnung, die der Landkreis zu vergeben hat, wurden folgende 15 Persönlichkeiten ausgezeichnet:

Sandra Loew (Wernberg-Köblitz)

Sandra Loew übernahm das 1968 von Dr. med. Fritz Loew gegründete Unternehmen gleichen Namens und baute es zum größten Anbieter sozialer Dienstleistungen in Bayern aus. Die Geschäftsführerin der Unternehmensgruppe leistete einen entscheidenden Beitrag zur Ansiedlung inklusiver Einrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigungen im Landkreis Schwandorf. Mit ihrem Einsatz für Menschen mit Behinderung habe Sandra Loew ein Stück Sozialgeschichte geschrieben, heißt es in der Laudatio.

Maria Baumer (Winklarn), Dr. Margit Berwing-Wittl (Holzheim am Forst), Josef Biebl (Oberviechtach), Dr. Thomas Brandl (Teublitz), Georg Butz (Wernberg-Köblitz), Siegfried Damm (Teublitz), Marianne Deml (Neunburg vorm Wald), Michael Ebnet (Schönsee), Leo Feichtmeier (Nittenau), Joachim Hanisch (Bruck), Hans Hottner (Schwandorf), Herbert Krauthann (Schwandorf), Emilia Müller (Bruck), Alois Seegerer (Guteneck)

 

Quelle: Onetz, 12.06.2021

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