17.08.2017
Besuch vom Landtagsabgeordneten Jürgen Ströbel in Lichtenau
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In persönlichen Gesprächen konnte er sich von der großen Zufriedenheit der Bewohner mit den Betreuungsleistungen des Trägers überzeugen. Die Einrichtung gehört zur Firmengruppe Dr. Loew Soziale Dienstleistungen und beherbergt seit 13 Jahren 36 Menschen mit psychischer Erkrankung und beschützenden Unterbringungsbedarf. Es handelt sich um eine Spezialeinrichtung, die in der Fachwelt einen guten Ruf genießt und sich im Bezirk Mittelfranken einer sehr regen Nachfrage erfreut.
Dem Bedarf an komplementären Betreuungsangeboten mit beschützender Unterbringungsform kann derzeit kaum entsprochen werden. Besonders zu schaffen macht dem Träger die Umsetzung der vom bayrischen Ministerium Großteils neu geforderten baulichen Mindeststandards. Hier ist man bislang mit der zuständigen Heimaufsicht und dem Bayerischen Ministerium für Gesundheit und Pflege noch zu keiner befriedigenden Lösung gekommen. Nach den gesetzlichen Vorgaben des Pflege- und Wohnqualitätsgesetz wird ohne fachlichen Bedarf auch für Bestandseinrichtungen die Einhaltung von Barrierefreiheit nach der DIN 18040-2 und die Erfüllung neuer Mindestgrößen für Bewohnerzimmer gefordert.
Eine kritiklose Umsetzung der neuen Vorgaben in Bestandseinrichtungen wird dem Steuerzahler noch viel Geld kosten, resümierte der Direktor der Unternehmensgruppe Joachim Rauscher. „Dabei gibt es für die dort lebenden Bewohner gar keinen besonderen Bedarf „ergänzte die Einrichtungsleitung Cornelia Loselein. „Es entstehen unangemessene Bürokratiekosten“ kommentierte Herr Ströbel den Vortrag und bedankte sich für die ehrliche Rückmeldung. Er versprach weitere persönliche Unterstützung. So wird er dieses Thema auch an seine Parteifreunde von der CSU weitergegeben und für eine Sensibilisierung zuständiger Stellen sorgen.