01.07.2020

SOS - WAS HILFT GEGEN SONNENBRAND?

Richtig Sonnen: Sonnenschutz und SOS-Tipps bei Sonnenbrand

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Aufgepasst der Sommer steht vor der Tür und endlich können wir wieder unsere Vitamin D Speicher auffüllen.
Doch bitte gebt Obacht – Die pralle Sonne ist mit Vorsicht zu genießen! 

Vitamin D ist an lebenswichtigen Stoffwechselvorgängen beteiligt und wirkt sich positiv auf die Muskelkraft, die Knochengesundheit und sogar auf unsere Stimmung aus. Sonnenschein fördert zwar die Bildung von Vitamin D und sorgt für eine attraktive Hautbräune. Doch Vorsicht: Mehr als 20 Minuten ungeschützte Einwirkung führen beim hier zu Lande meist verbreiteten Hauttyp 3 (Mischtyp) auf Grund des Ozonlochs bereits zum Sonnenbrand.

Sonnenbrand ist eine Verbrennung ersten Grades, bei der die oberen Hautschichten geschädigt und abgestoßen werden. Diese Gefahr besteht auch beim ersten Sonnenbad im Frühling, wenn man ausgehungert das "winterbleiche" Gesicht in die Sonne streckt und die Intensität der Sonnenstrahlen unterschätzt.

"Hautkrebsrisiko nicht unterschätzen!"

In jedem Fall sollten Sonnenanbeter folgende Tipps beachten:

  • Kein Sonnenbad zwischen 11 und 15 Uhr, da hier die Strahlung besonders intensiv ist
  • Kopfbedeckung tragen, das schützt vor verbrannter Kopfhaut und verhindert auch einen möglichen Sonnenstich
  • Kleinkinder generell vor Sonnenstrahlen schützen
  • Schutzlotion (mindestens Lichtschutzfaktor 20) ca. 30 Minuten vorher großzügig auftragen
    (Faustregel: eine 200-ml-Flasche sollte nach 5 Tagen aufgebraucht sein)


Aber was tun, wenn schon passiert ist?
Sofortmaßnahmen: Was tun bei Sonnenbrand?

  • Schatten aufsuchen
  • Sonnenverbrannte Haut schonend kühlen (siehe unten)
  • Viel Wasser trinken
  • Ausruhen
  • Haut mit Feuchtigkeit versorgen 
  • Sonne meiden
  • Bei starken Verbrennungen Arzt konsultieren

Hinweis: Bei einem großflächigen Sonnenbrand mit Bläschen und anhaltenden Schmerzen, Hautablösungen und Übelkeit solltest du auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen!

Tipps zum Thema Haut kühlen:

Wer keine After Sun Lotion zur Hand hat, kann auch zu einigen Hausmitteln gegen Sonnenbrand greifen.

Geeignete Hausmittel gegen Sonnenbrand:

Kühlende Umschläge: Sie sind einfach und effektiv. Tränken Sie Leinen- oder Baumwolltücher in kühlem, sauberem Wasser und legen diese für etwa zwei Stunden auf die sonnenverbrannte Haut. Auch hier gilt: Bei frischem Sonnenbrand schonen lauwarme Umschläge den Kreislauf.

Coolpacks: Vorsicht bei Coolpacks. Legen Sie diese niemals direkt aus dem Eisfach auf die Haut. Vorher immer in ein Leinentuch wickeln, um Erfrierungen zu vermeiden.

Ungeeignete Hausmittel gegen Sonnenbrand:

Quark: Hat zwar die gleiche kühlende Wirkung wie Wasser, da Bakterien in Milchprodukten jedoch Infektionen auslösen können, ist Wasser das bessere Hausmittel gegen Sonnenbrand.

Apfelessig und Zitrone: Umschlägen mit Apfelessig oder Zitrone wird eine entzündungshemmende Wirkung nachgesagt. Allerdings reizen sie die ohnehin strapazierte Haut und sind daher ebenfalls nicht als Hausmittel zu empfehlen.

Pflanzliche Öle und Tee: Eine abschwellende und entzündungshemmende Wirkung wird Umschlägen mit pflanzlichen Ölen oder Tee nachgesagt. Allerdings ist umstritten, ob Ringelblumen- oder Kamilleessenz oder auch grüner Tee die Haut nicht zusätzlich strapaziert.

Zum Schluss verraten wir euch noch 10 Tipps für einen gesunde, langanhaltende Bräune:

1. Langsam vorbräunen

Wenn ihr euch richtig bräunen wollt, solltet ihr die Haut erstmal an die Sonne gewöhnen. Beginnt mit kurzen Aufenthalten in der Sonne und tragt einen hohen Lichtschutzfaktor auf.

2. Sonnencreme ist ein Muss, um länger braun zu bleiben

Die wichtigste Regel beim Bräunen lautet: Sich der Sonne nur mit Lichtschutzfaktor aussetzen! Wie hoch der Sonnenschutzfaktor eurer Creme sein muss, hängt davon ab, wie lange ihr in der Sonne bleiben wollt. 

3. Lichtschutzfaktor: Mehr ist mehr

In Sachen Lichtschutzfaktor gilt: Lieber klotzen, statt kleckern! Rund 30 bis 40 ml braucht man je nach Körperumfang für einen kompletten Schutz von Kopf bis Fuß. Man glaubt es kaum: Eine normale 200 ml Flasche Sonnencreme reicht höchstens fünf bis sechs Tage.

4. Richtig bräunen heißt öfters eincremen

Wollt ihr euch richtig bräunen, gilt die Faustregel: Sonnenschutz mindestens 20 Minuten vor dem Sonnebad auftragen! Im Laufe des Tages solltet ihr auch regelmäßig nachcremen, denn durch Schwitzen und Schwimmen kann die Wirkung des Sonnenschutzes nachlassen.

5. Tipp: Die Haut von innen schützen

Antioxidantien helfen, den natürlichen Schutzmantel der Haut zu stärken. Schützt eure Haut also nicht nur von außen, sondern auch von innen, indem ihr auf die richtigen Nahrungsmittel setzt!
Die folgenden Lebensmittel enthalten besonders viele Antioxidantien:

Superfoods: Melonen, Erdbeeren, Zitrusfrüchte, Kiwis, Karotten, Paprika, Tomaten, Spinat.

6. Tipp: Peeling vor dem Sonnenbad

Befreit euren Körper von abgestorbenen Hautschüppchen, indem ihr euch mit einem sanften Peelingverwöhnt. Mit einer solchen Behandlung, wenige Tage vor dem Sonnen, erreicht ihr eine ebenmäßige Bräune. Zusätzlich wird die Haut von Fett und Unreinheiten befreit, sodass ihr Sonnenprodukte besser aufnehmen könnt.

7. Nach dem Sonnenbad kommt die Feuchtigkeit

Nach einem ausgiebigen Sonnenbad braucht die Haut vor allem eins: Feuchtigkeit! Mit einem After-Sun-Produkt versorgt ihr eure Haut nicht nur mit ausreichend Feuchtigkeit, sondern zusätzlich mit den nötigen Vitaminen. Diese spezielle Pflege sorgt für eine lang anhaltende Bräune.

8. Die Haut schonen

Wer länger etwas von seiner Bräune haben will, sollte alles, was die obere Hautschicht angreift, vermeiden. Alkoholhaltiges Gesichtswasser, Deos und Parfüms greifen die Hautschicht an und schaden somit der Bräune. Greift lieber zu sanften Produkten.
Unser Tipp beim Duschen: Verwendet Duschöle, die nachfetten, um die Haut zusätzlich zu schützen.

9. Selbstbräuner - Schummeln ist erlaubt! ;-)

10. Langes Duschen vermeiden

Zugegeben, sie ist entspannend: Aber je länger und heißer die Dusche, desto größer die Gefahr, dass eure Bräune schnell nachlässt.
Unser Tipp: Springt nur kurz unter die Dusche und benutzt möglichst PH-neutrale und ölhaltige Produkte.

 

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