Konflikte sind normal und gehören zum Alltag. Das war schon der erste Augenöffner dieser Fortbildung. Ausschlaggebend ist, wie ein Team damit umgeht. Bei gelingenden Strategien können Konflikte sogar ein Team foran bringen. Wer hätte das gedacht?
Achtsamer Umgang mit sich selbst und den Kollegen und Kolleginnen sowie eine gute Kommunikation sind dabei die Grundvoraussetzungen. Das Team selber sollte soweit in sich gefestigt sein, dass die Mitarbeitenden ihre Meinungen und Gefühle sachlich und angstfrei mitteilen können. Dann lässt es sich herrlich und gewinnbringend streiten und sind kreative Lösungen möglich.
Gelingende Konfliktlösungsstrategien können aber noch mehr - das die Botschaft der zweiten Hälfte, bei der es um Mobbinprävention ging. Denn hat sich die Mobbingspirale erstmal in Gang gesetzt ist es sehr schwer sie zu stoppen. Die Verletzungen und Folgen für die Opfer sind schwer.
Stellvertretend nur einige Stichpunkte, welch scheinbar kleinen Dinge schon vorbeugen: sich bei Konflikten anderer nicht instrumentalisieren lassen, sich Zeit für die Fragen der Teammitglieder nehmen, eine Fehlerkultur pflegen, sich gegenseitig Feedback geben und - ganz wichtig - positiv voneinander reden. Hier räumte Rankl noch ein, dass etwas Lästern am Arbeitsplatz immer geben werde und zur Psychohygiene gehöre. Da müssten wir alle auch mal drüber stehen können und die Sache mit Humor nehmen. Ein Grundsätzlich goldener Rat für alle Lebenslagen, wie er hinzufügte.
Trotz der Themen, die durchaus belastend sein können, schaffte es Rankl zusammen mit den Teilnehmenden eine gute Stimmung zu halten. Alle waren konzentriert bei der Sache - sei es bei den Diskussionen, den Vortragssequenzen oder - wie auf dem Bild zu sehen - bei den Gruppenarbeiten, wo sich Teams und Häuser mischten.
In der Meeting Lounge in Reisbach war das Seminar gut aufgehoben.
Fazit: Diese Fortbildung ist sehr empfehlenswert