Schon am Vortag begannen die Vorbereitungen auf das Spektakel mit dem Aushöhlen der Kürbisse. Während das Innere der Frucht zu einer herrlichen heißen Suppe verarbeitet wurde, diente die Schale der düsteren Atmosphäre.
Schaurig schimmerten die mit Kerzen bestückten Fratzen und zauberten flackernde Schatten an die Wände. Nur schwerlich war das Bistro durch die wabernden Nebelschwaden der Nebelmaschine hindurch wieder zu erkennen. Im schummrigen Raum verrieten nur einige kleine Laternen die blutigen Messer, Riesenspinnen und Skelette, die auf die Zombie-Bewohner warteten, die mit falschen Zähnen, toupierten Haaren und viel Kunstblut aufwarteten.
Als dann um 17.30 Uhr die geladenen Gäste der sozialtherapeutischen Siedlung Bühel gekommen waren, war es soweit, dass die niederwinklinger Zombies alle gemeinsam zu den Akkorden von „Thriller“ zuckend durch den Nebel schlichen.
Weil es doch sehr anstrengend ist, so gefährlich auszusehen, stärkten sich die Monster mit Suppe, Blut-Saft und Würmer-Dessert. Draußen an der Feuerschale genossen die Party-Geister ein Schwätzchen bei Stockbrot am Feuer.
Mit einem Polaroid als Andenken kehrten dann die Zombies zu später Stunde alle wieder friedlich zurück in ihre Gruft. Zumindest bis zum nächsten Jahr…