Fachkräftemangel könnte zurzeit das beliebteste Unwort sein – vor Allem bei denen, die durch Überstunden fehlende Kollegen ersetzen sollen, und bei denen, die auf fremde Unterstützung angewiesen sind. Im Wohnheim für behinderte Menschen in Niederwinkling ist Fachkraftmangel ein Fremdwort. Einrichtungsleiter Manuel Rankl öffnet Schülern und Praktikanten Tür und Tor.
Hr. Braun ist einer von vier Schülern, der derzeitig seine Ausbildung zum Heilerziehungspfleger absolviert. Dabei drückt er drei Tage in der Woche bei den Barmherzigen Brüdern in Straubing die Schulbank, und zwanzig Stunden in der Woche arbeitet er im Gruppendienst im Wohnheim von Dr. Loew mit den behinderten Menschen für seine praktische Ausbildung. Eigentlich ist Hr. Braun gelernter Heizungsbauer; seinem Beruf ist er viele Jahre mit Freude nachgegangen. „Letzten Endes stelle ich aber fest, dass die Arbeit am Menschen so viel wertschöpfender ist.“, so Hr. Braun.
Auch Fr. Pritzl arbeitet derzeit als Praktikantin für ihre Fachausbildung im Beschäftigungsbereich des Wohnheims. Sie widmet sich der Ausbildung zur Ergotherapeutin, wobei sie abwechselnd blockweise entweder Ganztagsschule an der Berufsfachschule für Ergotherapie in Vilshofen hat, oder Praktikum macht. Für die junge Frau ist es die erste Ausbildung. Aber auch für sie steht immer schon fest, dass sie im sozialen Bereich arbeiten will.
„In allen sozialen Berufen fehlt es derzeit an engagiertem Nachwuchs. Daher bietet Dr. Loew viele Möglichkeiten, um kompetente Fachkräfte auszubilden.“, so Manuel Rankl. Zu den oben genannten Ausbildungen ist es außerdem möglich das Anerkennungsjahr zum Erzieher, das Praktikum zum Sozialpfleger/-betreuer zu machen, oder sich berufsbegleitend weiterzubilden. Unentschlossene sind jederzeit für ein Schnupperpraktikum oder dem Freiwilligen Sozialen Jahr gerne willkommen.