Die mittlerweile zweijährige Labradorhündin hat zusammen mit ihrer Besitzerin Ramona Dienstbier, verantwortliche Pflegefachkraft im Haus der Dr. Loew Soziale Dienstleistungen in Gerolzhofen, in Bad Tölz mit Bravour die Ausbildung beim Wunjo-Projekt von Stefanie Lang von Langen als Therapiebegleithundeteam bestanden. Dies geht aus einer Pressemitteilung hervor.
Der Lehrgang in Bad Tölz ist in mehrere Abschnitte gegliedert, in denen sowohl theoretische als auch praktische Fähigkeiten erlernt werden. Praxisnahe Übungseinheiten in Neurologischen Kliniken und Pflegeheimen ergänzten den Unterricht.
Die wichtigsten Voraussetzungen für einen Therapiehund ist Zutraulichkeit und eine tiefe Ausgeglichenheit, dies muss der Hund aber von Natur aus mitbringen. Livia hat dies durch ihr Frauchen mit viel Güte und Geduld erlernen dürfen, denn der Beginn ihres Lebens war nicht einfach. So kam Livia erst nach vier Monaten zu ihrer jetzigen Besitzerin, wodurch die wichtigen ersten Lebensmonate, welche für die Prägungsphase sehr wichtig sind, nicht gemeinsam verbracht werden konnten. Mit Welpen- und Hundeschule sowie Begleithund-Prüfung bekam sie jedoch das nötige Rüstzeug vermittelt, wird weiter mitgeteilt.
Mittlerweile ist Livia in ihrem Umfeld als Therapiehund voll angekommen. Der tägliche Umgang mit den Bewohnern macht ihr große Freude. Egal ob sie einem bettlägerigen Menschen, Rollstuhlfahrer oder psychisch Kranken begegnet – stets wedelt sie freudig mit dem Schwanz und weiß die nötige Akzeptanz zu wahren.
Signalisiert die Person jedoch dass sie Zuneigung möchte, so lässt sich Livia bereitwillig streicheln. Gegebenenfalls legt sie sich auch zu den Personen und gibt durch ihre Körperwärme und ihrer gleichmäßigen Atmung ihre Ruhe und tiefe Entspannung an den Bewohner weiter.
Geplant ist, dass Livia mit ihrer Besitzerin nicht nur im Haus Gerolzhofen tätig ist, sondern auch in anderen Häusern von Dr. Loew zu Therapiezwecken eingesetzt wird. Denn wie sagt ein deutsches Sprichwort: Ein Lächeln ist besser als jede Medizin. Und Livia schafft das mit links, heißt es abschließend in der Pressemitteilung.
Quelle: Mainpost, 01.08.2018